Von den Krankenkassen werden im Seitenzahnbereich noch immer Amalgam Füllungen als Regelversorgung bezuschusst. Es stellt sich hier die Frage, ob das noch zeitgemäß ist oder wider besserem Wissen um die Quecksilberbelastung nur die kostengünstigste Variante?Generell muss man hierzu sagen, dass die Haltbarkeit von Amalgam Füllungen sehr hoch ist, die Füllungen sehr dicht abschließen und somit bei entsprechender Vorarbeit eine Sekundärkaries ausgeschlossen werden kann.
Was nun die Belastung mit Quecksilber betrifft, kann man davon ausgehen, dass diese bei Füllungen, die sich in den Zähnen befinden, relativ gering ist. Über die Nahrung wird wesentlich mehr Quecksilber aufgenommen, als die Füllungen abgeben.
Eine höhere Belastung tritt jedoch ein, während die Füllungen eingebracht, bzw. wenn sie entfernt werden um durch Kunstoff–Komposit–Füllungen ausgetauscht zu werden. Da sollte man gut abwägen, ob das zwingend nötig ist. Amalgam Füllungen sehen nicht unbedingt schön aus, aber ihre Haltbarkeit und Zweckmäßigkeit ist unbestritten.
Ausgetauscht müssen sie werden, wenn eine Quecksilberallergie vorliegt, die aber relativ selten vorkommt. Kunststoffallergien gibt es hingegen häufiger.
Im Frontzahnbereich werden einschichtige Kunststoff Füllungen als Regelversorgung von den Krankenkassen übernommen.
Am besten ist es auf jeden Fall, seine Zähne entsprechend zu pflegen und damit einem Kariesbefall vorzubeugen. (F.M)