Handwerkliche Arbeiten zu Hause – was kann man selber machen?

Und wofür muss man einen Profi beauftragen? Was tun, wenn man einfach keinen Termin beim Handwerksunternehmen bekommt?

 In jeder Wohnung und an jedem Haus gibt es anfallende Arbeiten, die man versierte Heimwerker beziehungsweise Heimwerkerinnen gut selber in Angriff nehmen können. Doch nicht in jedem Fall darf man selbst zum Werkzeug greifen und die anfallenden Arbeiten selbst erledigen. Bei einigen Dingen ist DIY für Heimwerker sogar verboten.

Wie kann man trotz Handwerkermangel einen zeitnahen Termin bekommen?

In der Praxis erweist es sich oft als Vorteil, wenn man persönlichen Kontakt zu einem Handwerksunternehmen hat: Innerhalb der Familie oder im Freundeskreis nimmt man auch mal für die Zeit nach dem Feierabend noch einen Job an, wenn es die Situation erfordert. Doch nicht jeder hat dieses Glück und muss unter Umständen viele Wochen auf einen Termin warten. Alternativ kann man einen Handwerker auch über Zoofy finden. Hier kann man auf einen recht großen Pool an Unternehmen zugreifen und hat dementsprechend bessere Chancen, dass schon ganz bald der Montagewagen des Unternehmens vorfährt.

Handwerker
Handwerker | Bild: Regio-Journal

Welche Arbeiten dürfen selbst gemacht werden?

Grundsätzlich kann man es auf die Formel zusammenfassen:

Alles, was rein optischer Natur ist, darf auch von Laien erledigt werden,

alle Dinge, bei denen es auf Stabilität oder auf Fachwissen ankommt, sind eher eine Sache für Profis und jene Dinge, die bei nicht sachgerechter Vorgehensweise gefährlich sein können, muss man sogar durch einen offiziell zugelassenen Meisterbetrieb durchführen lassen.

Was heißt das im Detail?

Verschönerungsarbeiten im Innenbereich werden natürlich idealerweise durch den Stuckateur von Zoofy durchgeführt. Wer aber zwei rechte Hände besitzt und auch mit dem erforderlichen Fachwissen aufwarten kann, darf sich auch selbst um die Arbeiten an der Wand kümmern. Das gilt freilich nicht nur für den Stuck, sondern auch für das Streichen und Tapezieren sowie das Verlegen von Wandverschalungen, Laminat- oder Teppichboden. Bei all diesen Arbeiten sind Fehler zwar ein teures Ärgernis, aber nicht sicherheitsrelevant. Anders sieht es aus, wenn man die Fassade des Hauses selber streichen beziehungsweise verputzen möchte. Denn hier müssen einige Sicherheitsauflagen berücksichtigt werden. In der Regel ist es beispielsweise vorgeschrieben, auf einem eigens dafür vorgesehenen Gerüst zu arbeiten. Hinsichtlich möglicher Auflagen gilt immer: Unwissenheit schützt nicht vor Strafe. Daher sollte man sich hinsichtlich der Bestimmungen unbedingt im Vorfeld erkundigen. Andernfalls kann es unter Umständen nicht nur Ärger mit dem Gesetzgeber beziehungsweise lokalen Behörden geben, sondern womöglich auch mit der Versicherung.

Soll „am Wasser gebaut“ werden, ist das Fachunternehmen immer die erste Wahl. Jedenfalls für sämtliche Bereiche vor dem Wasserhahn: Der Austausch des Brauseschlauchs in der Dusche ist ein ungefährliches Unterfangen, das nicht viel Fachwissen voraussetzt. Der Anschluss des Durchlauferhitzers ist aber ebenso eine Sache für das Installationsunternehmen wie die Untersuchung der Hauptwasserleitung.

Elektriker
Elektriker | Bild: Regio-Journal

Arbeiten an der Hauselektrik dürfen in vielen Fällen nur durch Profis vorgenommen werden. Zwar ist es auch für Heimwerker zulässig, Lampen anzubringen oder die Leuchtmittel auszutauschen. Bereits der Einbau des dafür erforderlichen Schalters ist jedoch eine Aufgabe für das Fachunternehmen. Auch in der Küche kommt man nicht um die professionelle Hilfe umhin. Zwar besitzen Geräte wie der Kühlschrank oder die Dunstabzugshaube zumeist einen Schukostecker und müssen daher einfach nur in die 230Volt-Steckdose gesteckt werden. Doch der Herd oder der Backofen sind Geräte, die direkt mit dem Hausstrom verbunden werden, zumeist sogar mit 360 Volt Drehstrom. Das An- und Abklemmen dieser Geräte ist für Laien absolut tabu.

Im Notfall gibt es schnelle Hilfe!

Wenn der Wasserhahn sich nicht mehr schließen lässt oder der Strom in der Wohnung ausgefallen ist (und nicht durch das Einlegen der Sicherung wieder da ist), braucht man nicht Wochen- oder gar monatelang auf Hilfe zu warten. In jeder Region gibt es Elektro- und Sanitärnotdienste, die das Problem meistens bereits nach einigen Stunden beheben können. Doch nicht immer ist das Problem mit der Soforthilfe dauerhaft behoben. Dann ist es umso wichtiger, baldmöglich einen Folgetermin zu bekommen.



Bildquellen

  • Handwerker: Regio-Journal
  • Elektriker: Regio-Journal
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