Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.715 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 3,7 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 3.955 Punkten 5,5 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq Composite zu diesem Zeitpunkt mit rund 11.110 Punkten 7,4 Prozent stärker.
Anleger zeigten sich erfreut darüber, dass der Anstieg der Verbraucherpreise in den USA im Oktober erneut etwas an Fahrt verloren hat. Wie die US-Statistikbehörde am Donnerstag mitteilte, sank die Inflationsrate von 8,2 Prozent im Vormonat auf 7,7 Prozent. Experten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, allerdings im Mittel nur auf etwa 8,0 Prozent. Die Inflationsdaten sind einer von mehreren Faktoren, die die US-Notenbank nach eigenen Angaben abwägen möchte, wenn sie im Dezember über eine weitere Erhöhung des Leitzinses berät. Eine niedrigere Inflation wird nun von vielen als Zeichen dafür gesehen, dass Zinsschritte in Zukunft geringer ausfallen könnten und sich damit die Gefahr einer tiefen Rezession verringert. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte unterdessen am Donnerstagabend deutlich stärker. Ein Euro kostete 1,0193 US-Dollar (+1,80 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9811 Euro zu haben. Der Goldpreis verzeichnete starke Zuwächse, am Abend wurden für eine Feinunze 1.754 US-Dollar gezahlt (+2,8 Prozent). Das entspricht einem Preis von 55,33 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 93,47 US-Dollar, das waren 82 Cent oder 0,9 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.