Briten vermuten weiteren Führungswechsel bei russischen Truppen

Der britische Militärgeheimdienst vermutet einen weiteren anstehenden Führungswechsel bei den russischen Truppen.

Ein Generalleutnant sei wahrscheinlich gerade dabei, das Kommando über die Westliche Gruppe der Streitkräfte Russlands (WGF) in der Ukraine zu übernehmen, heißt es im täglichen Lagebericht vom Freitagmorgen. Er wäre mindestens der vierte Kommandeur der Formation seit der Invasion und ersetze damit den bisherigen Generaloberst, der erst vor drei Monaten ernannt wurde, so die Briten.

Als Stabschef der östlichen Streitkräftegruppe Russlands (EGF) sei der neue Kommandeur in den ersten Wochen der Invasion stark an der Planung des Versuchs beteiligt gewesen, von Nordwesten über die Gegend um Tschernobyl in die Ukraine einzudringen – was in einem Rückzug endete. Die westlichen Truppen hätten derzeit mit ziemlicher Sicherheit die Aufgabe, Russlands rechte Flanke zu halten, also das Gebiet der Oblast Luhansk um Kremina und Svatove, so die Briten. Da beide Seiten plausibel eine Offensive in diesem Sektor versuchen könnten, übernehme der neue Kommandeur eine wichtige operative Rolle in dem Konflikt, so die Information denn stimmt. Der britische Militärgeheimdienst spricht von einer „anhaltenden Abwanderung hochrangiger russischer Offiziere“, die „wahrscheinlich interne Spaltungen hinsichtlich der zukünftigen Kriegsführung des russischen Verteidigungsministeriums“ widerspiegele, wie es im täglichen Lagebericht aus London heißt.




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