Inzwischen haben Vollzeit arbeitende Frauen die gleichen Chancen auf eine Führungsposition wie Vollzeit arbeitende Männer, so eine Erhebung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), über die die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) berichtet. Im Jahr 2000 hatten noch rund 5 Prozent der Vollzeit arbeitenden Frauen eine Führungsposition inne, im Jahr 2020 waren es rund 7 Prozent.
Gleichzeitig ist der Anteil an Führungskräften unter Vollzeit arbeitenden Männern von 9 auf 7 Prozent geschrumpft. Zwischen Männern und Frauen bestehen noch Differenzen in Nachkommastellen, die allerdings statistisch nicht signifikant sind. „Unsere Daten zeigen, dass Frauen, die in Vollzeit arbeiten, in etwa dieselben Chancen auf eine Führungsposition haben wie in Vollzeit arbeitende Männer“, sagte die Soziologin Katja Schmidt der FAS. Das wichtigste Karrierehindernis für Frauen ist demnach die hohe Teilzeitquote. „Frauen arbeiten deutlich seltener in Vollzeit, was ihre Chancen auf Führungspositionen insgesamt verringert“, sagte Schmidt der FAS. Tatsächlich sind laut den Zahlen nur rund ein Drittel der Führungspositionen in Deutschland mit Frauen besetzt.
Frauen stellen allerdings auch nur rund ein Drittel der Vollzeit arbeitenden Menschen.