Er hoffe, „von einem höheren Start im ersten Quartal zu einer niedrigeren Rate Ende des Jahres“ zu kommen, sagte der Minister am Dienstag am Rande des Weltwirtschaftsgipfels in Davos dem TV-Sender „Welt“. Die werde dann hoffentlich schon unter fünf Prozent sein.
Das sei „anzustreben und zu erarbeiten“. Voraussetzung sei, dass es gelinge, „weiter politisch kluge Entscheidungen zu treffen“ und „die Energiepreise runterzubringen“. Aber über das ganze Jahr gerechnet werde die Inflationsrate „eher darüber“ liegen. Optimistisch äußerte sich Habeck auch zum Thema Rezession. Zu einem drohenden Schrumpfen der Wirtschaft über einen längeren Zeitraum sagte er: „Es kann sein, dass wir das vermeiden können.“ Wenn eine klassische Rezession komme, werde sie möglicherweise „nur sehr kurz und nicht sehr tief“ ausfallen. Das wäre aber noch „kein guter Zustand“, denn „dann haben wir immer noch eine stagnierende Wirtschaftsleistung“. Gerade in den Industrien, die eine klimaneutrale Produktion aufbauen, „brauchen wir einen Aufschwung“, so der Grünen-Politiker. Sein Fazit: „Wir sind noch nicht durch die Krise durch. Wir haben sie beherrschbar gemacht, das ist eine Leistung, aber sie ist noch nicht überwunden.“