19. und gleichzeitig letzter Spieltag der Drittliga-Vorrunde: UnsereElv empfing zum Spitzenspiel den FC Ingolstadt in der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde. Eine Partie, die nur stattfinden konnte, weil zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer – SVE-Fans wie Mitarbeiter, Partner und Sponsoren, Jungs und Mädels aus der Frauen- und Jugendabteilung – den Rasen im Vorfeld von einer 20cm-starken Schneedecke befreit hatten. Und der Einsatz hatte sich gelohnt: In einem spannenden Spiel zweier starker Teams setzte sich am Ende die SVE mit 4:3 (3:1) durch und feierte den ersten Sieg des Jahres 2023.
Wie reagiert die Mannschaft von Horst Steffen auf die erste Auswärtsniederlage der Saison in Wehen? Zumindest personell setzte der SVE-Coach auf die gleiche AnfangsElv vom letzten Spieltag – und nach einem ausgeglichenen Start in die Partie sollte die Mannschaft das Vertrauen des Trainers mit einer starken ersten Halbzeit zurückzahlen. Gleich mit der ersten Möglichkeit – gespielt waren gerade einmal 17 Minuten – ging die SVE in Führung. Manuel Feil reagierte gedankenschnell und passte den Ball von der Außenlinie in den Rückraum auf Luca Schnellbacher, der mit Wucht und Präzision zum 1:0 einschieben konnte. Nur drei Minuten später stellte Thore Jacobsen per Foulelfmeter auf 2:0, zuvor war Nick Woltemade im Strafraum von seinem Gegenspieler am Fuß getroffen worden. Die Gäste waren nun kurz von der Rolle und dies nutzte die SVE gnadenlos aus. Jacobsen setzte sich über links durch und zirkelte den Ball zwischen Pfosten und Torhüter hindurch zum 3:0 ins Tor. Wohl jeder im Stadion hatte in dieser Szene mit einer Flanke gerechnet. In den nächsten Minuten blieb die SVE am Drücker, versäumte es aber, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Stattdessen kamen die Gäste noch vor der Halbzeit zurück: Justin Butler stand nach einer Flanke von der linken Seite goldrichtig und brauchte den Ball nur noch über die Linie zu drücken – nur noch 3:1 für Elversberg zur Halbzeit.
Mit viel Wucht kam der FC Ingolstadt aus der Pause zurück. Und bis zum Anschlusstreffer sollte es gerade einmal sieben Minuten dauern. Der eingewechselte Pascal Testroet legte den Ball Maximilian Dittgen mustergültig in die Gasse und der Stürmer umkurvte Nicolas Kristof und schob zum 2:3 ein. Nur zwei Minuten später verhinderte Nico Antonitsch mit einer Monstergrätsche gegen den einschussbereiten Dittgen das mögliche 3:3. Als SVE-Verteidiger Lukas Pinckert kurz darauf die Gelb-Rote Karte sah, schien die Partie endgültig auf die Seite der Gäste zu kippen. Doch die Mannschaft von Horst Steffen kämpfte um jeden Ball und konnte sich Stück für Stück aus der Ingolstädter Umklammerung befreien. Für die Vorentscheidung sorgte erneut ein Foulelfmeter, den – wie schon beim Elfmeter in der ersten Halbzeit – Calvin Brackelmann mit einem Foul an Woltemade verursachte. Thore Jacobsen behielt erneut die Nerven und verwandelte sicher zum 4:2. In der Schlussviertelstunde gab es Chancen auf beiden Seiten. Die größte davon vergab Woltemade kurz nach dem Elfmeter, als er eine Flanke von Schnellbacher mit der Brust annahm, dann den Ball aber aus kurzer Distanz über das Gehäuse drosch. Ingolstadt gab zu keinem Zeitpunkt auf und verkürzte in der Nachspielzeit noch auf 3:4. Nach einem wilden Ritt, bei dem die Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen, bedeute dies auch gleichzeitig das Endergebnis.
Ein spannendes Spiel, ein erfolgreiches Spiel! Und ein Sieg, den sich alle an diesem Tag verdient hatten – Mannschaft wie Fans und Helfer! Für unser Team geht es kommende Woche direkt mit dem nächsten Heimspiel weiter. Zum Rückrunden-Auftakt empfängt die Elv am Freitag, 27. Januar, Rot-Weiss Essen in der URSAPHARM-Arena. Das Flutlichtspiel beginnt um 19.00 Uhr.
Bilder: SV Elversberg
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Bei diesem Text handelt es sich um eine Veröffentlichung der SV 07 Elversberg, den Sie im Original hier nachlesen können. Der Text wurde unbearbeitet übernommen und spiegelt nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Auch wurde der Text nicht vor Veröffentlichung auf inhaltliche Korrektheit durch uns überprüft.