Merz bedauert Schröders Nähe zu Russland

CDU-Chef Friedrich Merz bedauert die politische Entwicklung von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) und seine trotz des Ukraine-Krieges anhaltende Russland-Nähe.

„Ich hatte eine Zeit, in der ich mit ihm gut zusammengearbeitet habe“, sagte Merz dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Denn ich war ja schon einmal Oppositionsführer, nämlich in Gerhard Schröders Amtszeit als Bundeskanzler. Das war in der Zeit, in der 9/11 geschah.“

Merz fügte hinzu: „Ich bedauere, dass er auf einen solchen Weg geraten ist.“ Zum erneuten Scheitern des Parteiordnungsverfahrens wollte sich der CDU-Politiker nicht äußern. „Die parteiinternen Vorgänge mag ich nicht kommentieren“, sagte er dem RND. Zuvor war bekannt geworden, dass die Schiedskommission des SPD-Bezirks Hannover die Anträge mehrerer SPD-Gliederungen in zweiter Instanz zurückgewiesen hatte. Demnach hat Schröders Russland-Nähe weiter keine Parteistrafe zur Folge. Der Altkanzler selbst äußerte sich zufrieden über die Entwicklung. Er sei „nicht überrascht“ von der Entscheidung, die „juristisch solide und überzeugend sowie politisch konsequent“ sei, ließ er dem „Stern“ über Vertraute ausrichten.




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