Regierung will chinesische Hersteller in 5G-Netz einschränken

Die Bundesregierung plant laut eines Medienberichts, den Einsatz chinesischer Technologie in deutschen Mobilfunknetzen deutlich einzuschränken.

Das „Handelsblatt“ schreibt in seiner Dienstagausgabe unter Berufung auf „Regierungskreise“, Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica müssten sich auch darauf einstellen, schon verbaute Komponenten der chinesischen Hersteller Huawei und ZTE aus Anlagen, die zur kritischen Infrastruktur zählen, nachträglich zu entfernen. Die mutmaßlich erheblichen Kosten müssten die Konzerne selbst tragen, sagte ein Spitzenbeamter.

„Angesichts der veränderten Sicherheitslage können wir keine Hardware von nicht vollkommen vertrauenswürdigen Herstellern in den Kernnetzen dulden“, sagte der digitalpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Jens Zimmermann, dem „Handelsblatt“. „Ich habe die in Deutschland aktiven Netzbetreiber aber immer so verstanden, dass sie dieses Ansinnen teilen und aktiv am Austausch entsprechender Komponenten arbeiten.“ Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen (CDU) sagte dem „Handelsblatt“: „Wenn es stimmt, dass das Innenministerium jetzt endlich damit beginnt, 5G-Komponenten von nicht-vertrauenswürdigen Anbietern zu untersagen, dann wäre das eine gute Nachricht. Huawei und andere Anbieter, die dem Einfluss der chinesischen Regierung unterliegen, sind ein Sicherheitsrisiko in unseren Netzen.“




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