Wärmepumpenverband macht Druck bei geplanter Heizungsreform

Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) fordert die Ampel-Koalition zu Tempo bei der geplanten Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) auf.

„Wir brauchen dringend Planungssicherheit für die nächsten Schritte der Wärmewende. Dazu gehört auch, das Energiepreisgefüge so zu gestalten, dass der Wechsel zu Erneuerbaren Heizungstechnologien noch attraktiver wird“, sagte BWP-Geschäftsführer Martin Sabel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Die Hersteller und große Teile des Handwerks stünden in den Startlöchern. „Wichtig ist jetzt, dass die Politik ihren Worten auch Taten folgen lässt und baldmöglichst das Gesetzgebungsverfahren startet und die Vorgabe zur Nutzung von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien beim Heizungstausch konkretisiert“, mahnte Sabel. Druck auf die Bundesregierung und Kommunen kommt auch vom Eigentümerverband „Haus und Grund“. „Die Kommunen müssen erstens bis Ende kommenden Jahres flächendeckend eine kommunale Wärmeplanung vorlegen. Das ist eine Voraussetzung, um teure Fehlinvestitionen zu vermeiden“, sagte Verbandspräsident Kai Warnecke.

„Zweitens müssen die Eigentümer möglichst schnell einen individuellen Sanierungsfahrplan bekommen. Nur so kann ihnen die enorme Unsicherheit hinsichtlich der anstehenden enormen Investitionen genommen werden.“ Allerdings fürchte er, dass für beide Punkte die Zeit fehle und man viel Geld ohne den gewünschten klimaschützenden Effekt ausgebe, sagte Warnecke.

„So würde dem dringend notwendigen Klimaschutz ein Bärendienst erwiesen.“




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