Vermögensteuer korrigiert soziale Ungleichheit und ist wichtige Einkommensquelle des Staates

„Nicht nur Erwerbseinkommen, sondern auch Einkünfte aus Privatvermögen müssen gerecht besteuert werden“, fordert Jörg Caspar, Vorstandsvorsitzender der Arbeitskammer des Saarlandes, angesichts der Veröffentlichung eines Gutachtens der Hans-Böckler-Stiftung zur Rechtmäßigkeit der Wiedereinführung einer Vermögenssteuer bei SPIEGEL ONLINE. Angesichts der enormen Herausforderungen durch die Transformation der Wirtschaft sowie im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg steht der Staat vor enormen Finanzierungsbedarfen. „Daher muss auch über die Verbesserung der Einnahmeseite nachgedacht werden, damit am Ende nicht die Ärmsten die Zeche zahlen müssen“, so Caspar weiter.

Aus Sicht der Arbeitskammer müssen der soziale Ausgleich und eine faire Verteilung der Lasten von Krisenbewältigung und Strukturwandel im Fokus der Politik stehen. „Die zehn reichsten Personen in Deutschland haben ihr Gesamtvermögen seit Beginn der Pandemie um fast achtzig Prozent gesteigert. Das entspricht annähernd dem Gesamtvermögen der ärmsten 40 Prozent, Das sind rund 33 Millionen Deutsche“, erklärt Caspar, „die Kluft zwischen Arm und Reich wird also immer größer.“ Die Kammer sieht dabei die Gefahr, dass die zunehmende Spreizung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit den sozialen und demokratischen Zusammenhalt der Gesellschaft gefährdet.


Bei diesem Text handelt es sich um eine unbearbeitete Pressemeldung der Arbeitskammer des Saarlandes, die im Original hier nachzulesen ist.



Bildquellen

  • Arbeitskammer: Arbeitskammer des Saarlandes

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