„Wir haben in Deutschland kein Präsidialsystem, wo der Kanzler am Ende allein entscheidet, sondern Koalitionsregierungen, die sich in allen grundsätzlichen Fragen einigen müssen – auch und gerade in der Außen- und Sicherheitspolitik“, sagte von Notz dem „Handelsblatt“. „Deshalb ist es ein Denkfehler, das US-Modell des Nationalen Sicherheitsrats eins zu eins zu kopieren, quasi als Parallel-Außenministerium im Kanzleramt.“
Der FDP-Innenpolitiker Manuel Höferlin verlangte unterdessen eine Beteiligung der Bundesländer an der Entwicklung der Sicherheitsstrategie. Es sei „mehr verbindliche Zusammenarbeit“ notwendig. „Der Bevölkerungsschutz darf nicht am föderalen Klein-Klein scheitern“, sagte Höferlin dem „Handelsblatt“. Es stehe daher außer Frage, dass Bund und Länder hier „Hand in Hand arbeiten sollten, insbesondere bei der Verbesserung der Koordinationsfähigkeiten und -strukturen“.