„Wie wichtig der Umbau hin zu einer nachhaltigen und zukunftsfesten Tierhaltung ist, belegt die dramatische Entwicklung des Fleischmarktes. Wir müssen den Betrieben die Möglichkeit geben, mit mehr Tier-, Klima und Umweltschutz Geld zu verdienen“, so Özdemir.
Alle Umfragen zeigten, dass die Verbraucher sich beim Einkauf mehr Nachhaltigkeit wünschen. Auch der Lebensmitteleinzelhandel habe auf diese Entwicklung reagiert und bereits weitergehende Schritte angekündigt, sagte der Grünenpolitiker. Wichtige politische Weichenstellungen seien in den letzten Legislaturperioden nicht umgesetzt worden, obwohl es an Erkenntnissen und Empfehlungen nicht gemangelt habe. „Man kann sich nun wie Waldorf und Statler aufführen und empfehlen, einfach so weiter zu machen wie bisher“, so Özdemir. Er empfehle den Unionsagrarministern der Länder, „lieber gemeinsam mit mir dafür zu sorgen, dass auch in Zukunft gutes Fleisch aus Deutschland kommt“. Zu den stark rückläufigen Fleischimporten sagte Özdemir: „Die deutsche Produktion wird nicht durch ausländisches Fleisch ersetzt wie von manchen immer wieder falsch behauptet.“ Sein Verständnis von Politik sei es, „Hoffnung zu geben und nicht Ängste zu schüren“.