Notenbank-Chef hält griechische Geldinstitute für gewappnet

Der griechische Notenbank-Gouverneur Giannis Stournaras sieht keine Gefahr einer neuen Bankenkrise in seinem Land.

„Die griechischen Banken sind widerstandsfähiger als noch vor einigen Jahren und haben mehr Polster, um die Auswirkungen einer Finanzkrise aufzufangen“, sagte Stournaras dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe). Die Geldinstitute seien deshalb gut gewappnet, um etwaige globale Turbulenzen nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) zu verkraften.

Während der Staatsschuldenkrise waren die griechischen Geschäftsbanken mehrfach in große Schwierigkeiten geraten und mussten in den Jahren 2012 bis 2015 drei Mal rekapitalisiert werden, unter anderem mit Hilfskrediten der Euro-Partner. Auf dem Höhepunkt der Bankenkrise im Juni 2015 schloss die damalige Regierung von Premierminister Alexis Tsipras die Institute für drei Wochen, um einen drohenden Bank-Run abzuwenden. Die Banken hätten seither „erhebliche Fortschritte bei der Bereinigung ihrer Bilanzen gemacht und verfügen dank des Anstiegs der Einlagen und des Zugangs zu den Großkundenmärkten über reichlich Liquidität“, sagte Stournaras. Außerdem seien die vier systemischen Banken in die Gewinnzone zurückgekehrt und hätten ihre Eigenkapitalausstattung gestärkt, so der Chef der griechischen Notenbank.




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