Jubiläum: 20 Jahre Zuwanderungs- und Integrationsbüro

Das Zuwanderungs- und Integrationsbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken (ZIB) hat im Rahmen einer kleinen Feierstunde am Montag, 20. März, sein 20-jähriges Bestehen gefeiert.

Dienstag, 21. März 2023

Jubiläum: 20 Jahre Zuwanderungs- und Integrationsbüro

Das Zuwanderungs- und Integrationsbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken (ZIB) hat im Rahmen einer kleinen Feierstunde am Montag, 20. März, sein 20-jähriges Bestehen gefeiert.

Geburtstagstorte für das ZIB anlässlich des 20-jährigen Jubiläums – LHSGeburtstagstorte für das ZIB anlässlich des 20-jährigen Jubiläums – LHSGeburtstagstorte für das ZIB anlässlich des 20-jährigen Jubiläums – LHS

Das ZIB ist in der Stadtverwaltung eine wichtige Schnittstelle zur Zivilgesellschaft. In der Stabsstelle mit fünf Mitarbeiterinnen unter Leitung von Veronika Kabis werden Strategien im Umgang mit Migration und Vielfalt in der Kommune entwickelt.

Oberbürgermeister Uwe Conradt: „Das Team des Zuwanderungs- und Integrationsbüros leistet eine sehr wichtige Arbeit für unsere Stadtgesellschaft. Die Mitarbeiterinnen planen strategisch, arbeiten Konzepte aus und führen zahlreiche Veranstaltungen durch mit dem Ziel, dass Integration und Ankommen für Migrantinnen und Migranten gelingt. Mit großem Engagement sind sie insbesondere auch in Krisenzeiten mit ihrem Erfahrungsschatz eine große Unterstützung für die Verwaltungsarbeit im Krisenmodus.“

Bürgermeisterin Barbara Meyer, in deren Dezernat für Finanzen und Nachhaltigkeit das ZIB angesiedelt ist: „Ich bin sehr stolz auf das Team des ZIB, das in seiner täglichen Arbeit für Gleichstellung und ein friedliches Zusammenleben der verschiedensten Bevölkerungsgruppen in Saarbrücken eintritt. Die Mitarbeiterinnen beweisen immer wieder viel Kreativität, wenn es darum geht, neue Projekte zu starten, Menschen zu helfen und zusammenzubringen.“

Die Anfänge

Die Aufgaben des ZIB haben sich im Laufe der zurückliegenden Jahrzehnte gewandelt und sind somit auch Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen. In den ersten Jahren hat sich das ZIB mehr der nachholenden Integration zugewandt. Dazu gehörten zum Beispiel professionelle Sprachmittlung bei Elterngesprächen, der Ausbau der Sprachförderung in Kitas und eine enge Zusammenarbeit mit Initiativen, Vereinen und Religionsgemeinschaften von Migrantinnen und Migranten.

Das ZIB hat ein großes Netzwerk aufgebaut und Projekte entwickelt, oft mit Partnern aus der Wissenschaft, beispielsweise die Saarbrücker Initiative Migration und Arbeitswelt. Auch der Orientalische Markt in Burbach ist in dieser Zeit entstanden, als ein Stadtteilfest, das die Stärken der kulturellen Vielfalt in den Mittelpunkt rückt.

Praktische Hilfe und viel Infomaterial

Migration ist ein Geschehen, das mal ruhig, mal krisenhaft verläuft. Mit der EU-Ost-Erweiterung 2012 kamen viele Zuwandererinnen und Zuwanderer aus Ost- und Südosteuropa auch in Saarbrücken an. Die Stadt konnte auf schwierige Situationen reagieren und Projektstrukturen aufbauen, die bis heute tragen. 2015 waren es dann die Geflüchteten vor allem aus Syrien, die Aufmerksamkeit beanspruchten. Zusammen mit Ehrenamtlichen im Netzwerk ANKOMMEN konnte das ZIB hier viel praktische Unterstützung leisten.

Die Stabsstelle hält außerdem zahlreiche Informationen bereit, etwa in Broschüren, auf der Internetseite oder auf den Social Media-Kanälen der Stadt, etliche davon mehrsprachig.

Flexibel auf Krisen reagieren und Projekte in die Gesellschaft tragen

Dem ZIB ist es oft gelungen, auf Krisen flexibel und mit guten Ideen zu reagieren. Während der Corona-Pandemie war die Stabsstelle Teil der Initiative INSIEME, die Menschen in Not mit Lebensmitteln versorgt hat. Eine mehrsprachige Impfkampagne hat für Aufklärung und Stärkung der Impfbereitschaft in der Bevölkerung gesorgt. Mit Beginn der Ankunft von Geflüchteten aus der Ukraine hat das ZIB gemeinsam mit dem Verein UkraineFreundeSaar e.V. den Infopoint Ukraine SB am St. Johanner Markt eröffnet und dort sieben Monate lang Menschen bei den ersten Schritten in Saarbrücken begleitet.

Ein denkwürdiges Projekt war PatchWorkCity. Von 2017 bis 2019 gab das ZIB gemeinsam mit vielen Partnern zahlreiche Impulse in die Stadt und beschäftigte sich intensiv mit den Veränderungen in Saarbrücken durch Migration und Vielfalt. Es gab Diskussionen, Straßenaktionen und Kulturveranstaltungen.

Das vielleicht schönste Projekt aber war die „Glückswoche“. Mitten in der Pandemie haben das ZIB und INSIEME im Frühjahr 2021 dazu aufgerufen, eine Woche lang über das Glück in besonderen Zeiten nachzudenken. Den Krisen zum Trotz haben dann viele Menschen in rund fünfzig Veranstaltungen kleinere und größere Glücksmomente miteinander gefeiert.

In der näheren Zukunft wird es im Aufgabenbereich des ZIB unter anderem darum gehen, dabei zu unterstützen, Geflüchtete gut aufzunehmen und in der Stadt ankommen zu lassen. Um die Region noch attraktiver für Fachkräfte aus aller Welt zu machen, wird es außerdem eine bedeutende Aufgabe sein, die Ankommensstrukturen weiter zu verbessern.

Weitere Informationen gibt es unter www.saarbruecken.de/zib.

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Ein Pressefoto steht für redaktionelle Zwecke unter Angabe der Quelle „Landeshauptstadt Saarbrücken“ kostenfrei zur Verfügung.

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OB Conradt, Bürgermeisterin Barbara Meyer (r.) und die Leiterin des ZIB Veronika Kabis bei der Jubiläumsfeier
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QuelleLandeshauptstadt Saarbrücken



Bildquellen

  • Rathaus St. Johann Saarbrücken: Landeshauptstadt Saarbrücken

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