Die Knappheit an Arbeitskräften erhöhe „die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer“, sagte Grimm dem Fernsehsender „Welt“ am Donnerstagabend. „Das kann dazu führen, dass man eine Vier-Tage-Woche durchsetzen kann.“
Sie gab aber zu bedenken, dass angesichts des Fachkräftemangels, Deutschland „jede und jeden beim Arbeitsangebot“ brauche. Außerdem wäre es angesichts der Inflation für die Menschen durchaus wichtig, bei den Reallohn-Einkommen aufzuholen. Sie müssten sich einschränken, „wenn sie tatsächlich real nicht mehr bekommen und stattdessen weniger arbeiten“. Hier müssten die Arbeitnehmervertreter entscheiden, ob das die richtige Strategie sei, so Grimm. „Es kann natürlich sein, dass man am Ende bei einer Vier-Tage-Woche landet, wenn man mit dieser Forderung in die Verhandlungen geht.“