AK-Analyse zur ambulanten Pflege im Saarland macht akuten Personalmangel deutlich – bei steigender Nachfrage nach ambulanten Diensten

Die Datenlage zur Situation der ambulanten Pflege im Saarland ist dürftig. Mehr als Rahmendaten liegen nicht vor. Aus diesem Grund hat die Arbeitskammer des Saarlandes zusammen mit der Gewerkschaft ver.di beim Institut für Sozialforschung (ISO) in Saarbrücken eine Befragung in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse hat die Arbeitskammer jetzt in einer AK-Analyse veröffentlicht. „Auch in der ambulanten Pflege herrscht akuter Personalmangel, der sich noch verschärfen wird - und dass bei steigender Nachfrage nach ambulanten Diensten. Nicht nur die fehlenden Pflegekräfte sind hier ein Problem, sondern auch die hohe Nachfrage nach hauswirtschaftlichen Leistungen. Die Bemühungen der Pflegedienste, Personal zu rekrutieren und zu halten, greifen leider bisher zu wenig“, fasst Beatrice Zeiger, Geschäftsführerin der Arbeitskammer des Saarlandes zusammen.

Insbesondere bei Pflegefach- und Hilfskräften sowie bei Hauswirtschaftskräften sind Stellen in den ambulanten Diensten vakant und als Mangelberufe bei allen befragten Pflegediensten angegeben. „Dem kann mit einer angemessenen und attraktiven Bezahlung entgegengewirkt werden“, sagt Thomas Müller, Bezirksgeschäftsführer Region Saar-Trier der Gewerkschaft ver.di. „Besondere Anreize wie Handyverträge, Dienstwagen oder Kindergeldzuschuss können zwar hilfreich bei der Rekrutierung sein“, sagt Müller weiter. „Allerdings sind verlässliche Dienstpläne und bessere Bezahlung die Hebel mit der größten Wirkung“.


Bei diesem Text handelt es sich um eine unbearbeitete Pressemeldung der Arbeitskammer des Saarlandes, die im Original hier nachzulesen ist.



Bildquellen

  • Arbeitskammer: Arbeitskammer des Saarlandes

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