Wie die „Rheinische Post“ (Mittwochausgabe) berichtet, räumt das Bundesverkehrsministerium in einem Bericht an den Tourismusausschuss des Bundestages zwar ein, dass vereinzelte Schwierigkeiten „insbesondere in den aufkommensstarken Zeiten“ nicht gänzlich auszuschließen seien. Aber gerade bei der Personalgewinnung sei „ein guter erster Schritt getan, um in der Reisesaison 2023 Problemen bei der Abfertigung zu begegnen“, heißt es in dem Papier.
Deutlich weniger Piloten würden in diesem Sommer pandemiebedingt ausfallen, so das Ministerium. Bei den Luftsicherheitskontrollen werde zudem investiert, um die Sicherheit und die Effizienz zu steigern. „Vorhandene Technik wird nachgerüstet und neue Technik beschafft.“ Im vergangenen Jahr hatte es wegen massiven Personalmangels lange Warteschlangen bei der Abfertigung sowie unzählige verspätete oder ausgefallene Flüge gegeben.
Die tourismuspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Anja Karliczek (CDU), warnte jedoch vor zu viel Optimismus. „Die Bundesregierung reagiert nach dem Prinzip Hoffnung und glaubt, alles wird schon gut gehen“, sagte sie der Zeitung. Es sei zum Beispiel gar nicht klar, ob die neue Kontrolltechnik bis zum Sommer ausreichend beschafft werden könne. „Bestellt ist offenbar auch noch nichts. Auch, weil sich die beteiligten Ministerien nicht abstimmen“, sagte Karliczek.