Postident hakt wegen Zinswende

Beim digitalen Identifizierungsservice der Deutschen Post, Postident, kommt es derzeit zu erheblichen Problemen.

Kunden berichten von langen Wartezeiten, falschen Zeitangaben und Problemen bei der Lesbarkeit von Dokumenten, schreibt der „Spiegel“. Wer etwa ein Konto eröffnen will, muss seine Identität mithilfe eines Ausweisdokuments belegen.

Bei Postident kann der Schritt über das Web oder eine App digital erfolgen. Dafür muss das Ausweisdokument in die Kamera gehalten werden, ein sogenannter Agent gleicht dann das Bild mit dem des Anrufers ab. Die Post begründet die Wartezeiten mit der Zinswende. „Im Zuge attraktiver Tagesgeldzinsangebote“ sei das Anrufaufkommen zuletzt „sprunghaft angestiegen“, hieß es. Die für eine Authentifizierung nötigen Videochats würden von Agenten in „verschiedenen europäischen Ländern“ durchgeführt, so die Post. Wer statt des Smartphones ein Notebook oder einen PC für die Identifizierung benutzt, muss zudem damit rechnen, dass die Authentifizierung scheitert. Laut Post liegt das an den darin verbauten Kameras, die entweder wenig hochauflösend oder mit festen Brennweiten ausgestattet seien. Man empfehle daher, mobile Endgeräte zu verwenden oder gleich in eine Postfiliale zu gehen.




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