Saarbrücken verpasst Relegation in letzter Sekunde

Gefühlt in der letzten Sekunde hat der 1. FC Saarbrücken den Relegationsplatz verloren, weil Osnabrück in der 94. und 96. Minute die Partie dreht.

Es war alles angerichtet für ein Fußball-Fest: Der 1. FC Saarbrücken begann sein letztes Saisonspiel im Ludwigspark konzentriert und furios: Nach bereits 37 Sekunden war Marcel Gaus, der den Blau-Schwarzen Hausherren die Führung brachte. 

In den Folgeminuten dominierte Saarbrücken seinen Gegner aus Köln, der keinerlei Zugriff auf die Partie bekam.

Es folgten mehrere sehr gute Torchancen für Saarbrücken, unter anderem durch den starken Richard Neudecker. 

Saarbrücken baute mit den vergebenen Torchancen die Viktoria aus Köln auf, sodass diese in der 19. Minute den Ausgleich durch David Philipp erzielen konnten. 

Die Hausherren brauchten einige Minuten, wieder in die Spur zu kommen. Kasim Rabihic war der Glücksbote, der mit einem Hammer aus über 20 Metern die erneute Führung für Saarbrücken herstellte.

Zur Halbzeit steht der Relegationsplatz

Mit der 2:1 Führung gingen die Saarbrücker in die Halbzeit und konnten sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Relegationsplatz wähnen.

Zu diesem Zeitpunkt steht es in Osnabrück, wo Borussia Dortmund 2 zu Gast ist 0:0 und Wehen Wiesbaden führt in Halle mit 1:0.

Nach der Pause ging es für Saarbrücken perfekt weiter, da Borussia Dortmund II gegen Osnabrück in Führung ging.

Für Saarbrücken galt es zu diesem Zeitpunkt die Führung zu verwalten, was den Blau-Schwarzen auch dank fantastischer Unterstützung der Fans bis zum Schlusspfiff gelang. 

Horror ab der 90. Minute

Wiesbaden geriet in den Schlussminuten weiter unter Druck, Halle traf zuerst die Latte, dann rettet Mockenhaupt auf der Linie und in der 93. Minute war es der starke Wiesbadener Keeper, der Wiesbaden den Sieg sicherte.

Die Augen richteten sich also auf Osnabrück, die in der 92. Minute noch 0:1 zurück lagen, ehe der Wahnsinn vollständig ausbrach: Simakala trifft in der 94. Minute zum 1:1 Ausgleich, ehe Wulff in der 96. Minute zum 2:1 Führungs- und Siegtreffer einnetzte.

Kurios: Zu diesem Zeitpunkt waren die Partien in Saarbrücken und Wiesbaden bereits abgepfiffen, in Wiesbaden stürmten die Fans den Platz und feierten Mit Wiesbaden den direkten Aufstieg – bis zum Siegtreffer der Osnabrücker, die die Wiesbadener Party massiv crashten.

Und nach dem Siegtreffer in Osnabrück sackten die Saarbrücker Spieler entsetzt zusammen – mit dem Wissen, dass es im Ludwigspark eine weitere Saison Drittliga-Fußball geben wird.



Bildquellen

  • f4835c33-3cdb-42ff-99b7-c98bb09692dd: Regio-Journal

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