„Dieses Gebäudeenergiegesetz ist kein Meilenstein, sondern ein Tiefpunkt für die Klimapolitik dieser Bundesregierung“, sagte Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe (DUH). „Am schwersten wiegt, dass die Wärmewende bei Bestandsgebäuden auf einen Zeitpunkt nach 2028 und damit auf eine nächste Regierung verschoben wird und das sogar bei einem großen Teil der Neubauten, wo es besonders einfach umsetzbar ist. Das ist klimapolitischer Irrsinn“, kritisierte Metz.
„Darüber hinaus wird das Märchen von wasserstofffähigen Gasheizungen aufrechterhalten und die klima- und umweltschädliche Verbrennung von Holz ermöglicht.“ Gasheizungen könnten sogar bis 2045 mit fossilem Gas betrieben werden, „wenn Sie nur einen Sticker `H2-Ready` tragen“, kritisierte die DUH-Geschäftsführerin. Die Einigung trage die Handschrift der FDP, die sich an entscheidenden Punkten durchgesetzt habe.
Der Klimaschutz bleibt dabei auf der Strecke und Verbraucher würden „weiterhin mit dem Risiko hoher Energiekosten ihrer Gasheizungen alleine gelassen“, so Metz. „Wir fordern die Abgeordneten des Bundestages auf, dieses Gesetz mit diesen katastrophalen Folgen abzulehnen.“