Wie die Arbeit der Musikschule gerettet werden kann

Die beiden Bürgermeister von Sulzbach und Quierschied, Michael Adam und Lutz Maurer, haben einen tragfähigen Kompromiss erarbeitet, den sie ihren Stadt- bzw. Gemeinderäten nunmehr vorlegen. Jetzt liegt es an den Räten und langjährigen Mitarbeitern diesen Weg mitzugehen. Sofern der Vorschlag von allen Beteiligten mitgetragen wird, kann dies eine Rettung der musikalischen Ausbildung bedeuten.

Kernstück des Vorschlages der Bürgermeister ist, dass die fünf langjährig Beschäftigten und damit ordentlich unkündbaren Mitarbeiter:innen Folgeverträge zu den gleichen Konditionen wie sie sie heute haben bekommen, indem sie in den jeweiligen Kommunen nach den Regeln des TVöD weiterbeschäftigt werden. Die Gemeinde Quierschied soll nach diesem Vorschlag zwei und die Stadt Sulzbach drei dieser langjährig Beschäftigten mit allen im Öffentlichen Dienst erreichten Vergünstigungen übernehmen. Quierschied würde die zwei Mitarbeiter:innen im musikpädagogischen Bereich (Kindergarten und Grundschule) und Sulzbach die restlichen drei Mitarbeiter:innen für die Fortsetzung der musikalischen Ausbildung einsetzen.

Der Stadtrat in Sulzbach und der Gemeinderat in Quierschied müssen diesen Plänen in ihren Sitzungen (14. Juni in Sulzbach und 29. Juni in Quierschied) noch zustimmen, was aber nur noch reine Formsache sein dürfte. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die fünf Mitarbeiter:innen dem Vorschlag und Überleitungsverträgen zustimmen, um damit Kündigungen sowie möglicherweise langjährige arbeitsgerichtliche Verfahren zu vermeiden.

Sind die angesprochenen Voraussetzungen erfüllt, ist der Weg frei, dass in Sulzbach über die Fortsetzung der musikalischen Ausbildung positiv entschieden werden kann.
„Wir haben als Bürgermeister nunmehr einen Vorschlag auf den Tisch gelegt, der allen Beteiligten Kompromissbereitschaft abverlangt, aber damit auch ein Weg in die Zukunft ist“, so die Bürgermeister Michael Adam und Lutz Maurer unisono.