Um 9:30 Uhr wurde der Index mit 16.390 Punkten berechnet und damit 0,1 Prozent unter Vortagesschluss. Für den Vormittag werden Daten zum Bruttoinlandsprodukt erwartet, am Mittag folgen Inflationsdaten.
In beiden Fällen wird mit schlechten Nachrichten gerechnet, die Wirtschaft dürfte wenn überhaupt nur ganz wenig gewachsen sein, die Teuerung dürfte vergleichsweise hoch bleiben – weitere Zinserhöhungen drohen daher. „Bis zum Jahresende dürfte die EZB ihre Leitzinsen ein weiteres, möglicherweise letztes Mal anheben“, kommentierte Deutsche-Bank-Chefanlagestratege Ulrich Stephan am Freitagmorgen die Lage; „Allerdings könnte sich die an den Geldterminmärkten bis Ende Juni 2024 eingepreiste erste Zinssenkung als voreilig erweisen.“ Immerhin gehe die EZB bisher davon aus, dass die Inflation im Euroraum auch bis Ende 2025 noch über ihrer Zielmarke von zwei Prozent liege. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0959 US-Dollar (-0,17 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9125 Euro zu haben.