„Vor Reisen nach Niger wird derzeit gewarnt“, teilte das Auswärtige Amt mit. „Falls Sie sich derzeit in Niger aufhalten: Prüfen Sie, ob Ihr Aufenthalt noch zwingend erforderlich ist und nutzen Sie gegebenenfalls die nächste sich bietende Möglichkeit zur Ausreise“, hieß es in der Erklärung.
Am Freitag hatte sich der bisherige Kommandeur der Präsidialgarde, Brigadegeneral Tchiani, zum Staatsoberhaupt der Republik Niger und den 2021 demokratisch gewählten Präsidenten Bazoum für abgesetzt erklärt. Vor allem in der Hauptstadt Niamey ist die Lage seitdem unübersichtlich. Bis auf Weiteres gilt eine Ausgangssperre von 0 Uhr bis 5 Uhr. Der Luftraum über Niger ist bis einschließlich 4. August gesperrt, die Landgrenzen sind bis auf Weiteres geschlossen. Die Deutsche Botschaft Niamey nach Angaben der Bundesregierung für den Publikumsverkehr geschlossen und nur telefonisch oder über E-Mail erreichbar.