Wie hat sich die SV Elversberg bei ihrem ersten Heimspiel in der 2. Bundesliga geschlagen? Diese Frage stand im Raum, als sie gegen den F.C. Hansa Rostock im Ludwigsparkstadion in Saarbrücken antraten. Leider konnte die SVE keinen erfolgreichen Heimauftakt feiern: Am Ende einer dramatischen Partie, die vor allem in der Schlussphase stattfand und eine 15-minütige Nachspielzeit hatte, musste sich die SVE mit 1:2 geschlagen geben. Aufgrund des Spielverlaufs, eines Lattentreffers und zweier nicht gegebener Tore für Elversberg war es ein bitterer Nachmittag für unsere Mannschaft.
SVE-Trainer Horst Steffen sah keinen Grund für personelle Veränderungen und setzte auf die gleiche Startelf, die bereits in Hannover überzeugt hatte. Luca Schnellbacher war nach seiner Verletzung wieder im Kader, nahm aber zunächst auf der Ersatzbank Platz. Dominik Martinovic fehlte weiterhin verletzungsbedingt.
Gäste-Trainer Alois Schwartz nahm aufgrund von Verletzungen nur eine Änderung im Vergleich zum Nürnberg-Spiel vor. Anstelle von Angreifer Christian Kinsombi spielte Nils Gustav Georg Fröling von Beginn an.
Rostock eröffnete das Spiel vor 8.371 Zuschauern mit der ersten Chance nach nur einer Minute, als Fröling einen Kopfball klar am Tor vorbeisetzte. Danach kämpfte sich die SVE immer mehr in die Partie und kam selbst zu guten Chancen. In der 13. Minute rettete Hansa in höchster Not auf der Torlinie, nachdem Rochelt einen Eckball scharf vor das Tor getreten hatte. Die SVE erhöhte den Druck und wäre beinahe in Führung gegangen. Zuerst wurde ein Schuss von Feil aus zwölf Metern im letzten Moment geblockt (15.), dann traf Faghir mit dem Kopf zum vermeintlichen 1:0, stand dabei aber einen Fußbreit im Abseits (22.). Hansa hatte seine beste Aktion nach 32 Minuten, als Pröger mit einem strammen Schuss am glänzend reagierenden Kristof scheiterte, der gerade noch die Hand an den Ball bekam. Vor der Pause gab es noch eine Doppelchance auf der anderen Seite. Zuerst prüfte Sahin Hansa-Keeper Kolke mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, der Abpraller landete bei Sickinger, der ebenfalls nicht lange zögerte und den Ball an die Querlatte des Hansa-Gehäuses zimmerte. Das wäre die mittlerweile verdiente Führung gewesen, aber es ging mit einem 0:0 in die Halbzeit.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Hansa die erste Chance, doch Correia blockte einen Weitschuss mit dem Kopf. Auf der anderen Seite ging die SVE in der 56. Minute in Führung: Nach einem Eckball von Rochelt scheiterte Correia zunächst noch mit dem Kopf, aber Sickinger war zur Stelle und bugsierte den Ball zum 1:0 über die Linie. In der Folge kämpften beide Teams um jeden Zentimeter Boden, aber echte Chancen blieben Mangelware. Das änderte sich erst in der äußerst dramatischen Schlussphase der Partie, in der die SVE mehrmals die Entscheidung auf dem Fuß hatte. Zuerst scheiterte Rochelt mit einem Foulelfmeter an Kolke (90.), den Nachschuss brachte Faghir zwar im Tor unter, aber er soll bei der Szene zu früh losgelaufen sein – das Tor zählte nicht. Rostock warf alles nach vorne und die SVE konterte, aber der eingewechselte Boyamba brachte den Ball zweimal aus aussichtsreicher Position nicht im Tor unter. Als die meisten Zuschauer bereits auf den Schlusspfiff warteten – zu diesem Zeitpunkt waren bereits 100 Minuten gespielt – schlug Perea für Rostock noch zweimal zu. Eine unglaubliche Schlussphase mit dem bitteren Ende für unsere Mannschaft und ein Ergebnis, das den Spielverlauf auf den Kopf stellte, ließen den Traum vom ersten Heimsieg in der 2. Bundesliga wie eine Seifenblase zerplatzen.
Für die SVE geht es am nächsten Wochenende weiter mit dem DFB-Pokal-Spiel gegen den Bundesligisten 1. FSV Mainz 05. Anstoß in der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde ist am Samstag, 12. August um 18.00 Uhr. Das nächste Ligaspiel findet am 18. August um 18.30 Uhr auswärts beim 1. FC Kaiserslautern statt.
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Pressemeldung verfasst von: SV Elversberg
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