Es bestehe die „realistische Möglichkeit“, dass der Kreml die Gruppe nicht mehr finanziere, heißt es am Sonntag im täglichen Lagebericht des britischen Militärgeheimdienstes. Die Behörden seien zudem gegen einige andere Geschäftsinteressen des Wagner-Eigentümers Jewgeni Prigoschin vorgegangen.
Wenn der russische Staat Wagner nicht mehr bezahle, seien die weißrussischen Behörden der zweitplausibelste Zahlmeister, so die Briten weiter. Die große Truppe stelle jedoch eine „erhebliche und möglicherweise unerwünschte Belastung“ für die „bescheidenen“ Mittel Weißrusslands dar. Die Wagner-Gruppe wird sich nach Einschätzung des Geheimdienstes wahrscheinlich auf eine Verkleinerung und Umstrukturierung zubewegen, vor allem um in einer Zeit des finanziellen Drucks Gehaltskosten zu sparen.