In 2022 nutzten sie 1,6 Millionen mal die Möglichkeit, in Uniform kostenlos in den Zügen zu reisen, schreibt die „Bild am Sonntag“. In 2021 waren es nur 900.000 Fahrten.
Dementsprechend ist der Geldbetrag, den die Bundeswehr für das „Bahnfahren in Uniform“ an den Staatskonzern verschiebt, angestiegen: Nach Angaben einer Sprecherin des Verteidigungsministeriums von 39 Millionen Euro in 2021 auf 68 Millionen Euro im Jahr 2022. Angriffe und Beleidigungen gegenüber Soldaten in Uniform von Mitreisenden habe es nur vereinzelt gegeben. „Uns sind nur wenige Einzelvorfälle bekannt“, so die Sprecherin des Ministeriums gegenüber der „Bild am Sonntag“. Deutlich häufiger habe es positive Rückmeldungen gegeben.
Insbesondere bei Havarien oder den wetterbedingten Reisestörungen hätten Soldaten an Bord der Züge Bahnpersonal und Mitreisende unterstützt, so das Verteidigungsministerium. Seit Januar 2020 können Bundeswehrangehörige in Uniform alle Züge kostenfrei nutzen.