Am Freitag, den 18. August 2023, wurde die lang ersehnte Sanierung des Hallenbades in Friedrichsthal offiziell eingeleitet. Neben politischen Gästen und Mitgliedern des Fördervereins für Bäder waren auch Vertreter der Planungsbüros Rogmann-Ingenieure und FAMIS GmbH sowie des baubegleitenden Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes anwesend.
Die Stadt Friedrichsthal hat sich seit vielen Jahren um Fördermittel zur Sanierung des Hallenbades bemüht. Im Oktober 2020 wurde eine Projektskizze im Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ eingereicht und im Frühjahr 2021 beschloss der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Aufnahme des Projekts in das Förderprogramm. Im Herbst 2021 erhielt die Stadtverwaltung einen Zuwendungsbescheid über einen Bundeszuschuss in Höhe von 657.000 Euro. Die Stadt Friedrichsthal hat den erforderlichen Eigenanteil von 73.000 Euro bereitgestellt, sodass nun insgesamt 730.000 Euro als Investitionssumme zur Verfügung stehen.
Im Jahr 2022 folgte eine Planungsphase, die aufgrund weltweiter Krisensituationen zu massiven Preissteigerungen bei Baumaterial und Energie führte. Dadurch können nicht alle geplanten Maßnahmen umgesetzt werden, wie zum Beispiel die Sanierung der Außenfassade, die Herstellung einer barrierefreien Umkleide mit Dusche und die Erneuerung der Innendecke im Umkleidebereich.
Dank vertrauensvoller Abstimmungsgespräche mit dem Ministerium für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes und dem Projektträger Jülich wurde eine Lösung gefunden, um zumindest die dringend erforderlichen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Badebetriebs durchzuführen. Mit der Sanierung des Flachdaches wird der Hindernislauf um die Auffang-Eimer beendet und mit der Erneuerung der elektrischen Anlagen und der Wasseraufbereitung werden Sicherheitsmängel behoben. Zudem ermöglicht die Anschaffung eines mobilen Schwimmbadlifters zukünftig einen sicheren und bequemen Zugang zu den Schwimmbecken für mobilitätseingeschränkte Personen.
Bürgermeister Christian Jung äußerte sich zum Start der Sanierung: „Ich freue mich, dass nach einer langen Planungsphase die Sanierung endlich beginnen kann. Unser Hallenbad ist sehr beliebt und hat es verdient, technisch auf dem neuesten Stand zu sein. Ich danke allen Unterstützern, dass dieses Projekt nun umgesetzt werden kann.“
Die Sanierungsmaßnahmen werden sich positiv auf den Wirtschaftsplan des Bäderbetriebs und den Haushalt der Stadt Friedrichsthal auswirken, da hohe wiederkehrende Reparaturkosten entfallen. Die Finanzierung erfolgt zu 90 Prozent über das Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“, während die Stadt 10 Prozent der Investitionssumme als Eigenmittel beisteuert.
Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit bei der Erhaltung ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt und umfasst insgesamt 1,54 Milliarden Euro. Das Programm konzentriert sich auf das soziale Miteinander und den Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen mit regionaler und überregionaler Bedeutung sowie hoher Qualität in Bezug auf energetische Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte tragen zur gesellschaftlichen Zusammenhalt und sozialen Integration in der Kommune bei.
Das Bundesprogramm “Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ fällt in die Zuständigkeit des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
Bildquelle: Stadt Friedrichsthal
Bei dem Text handelt es sich um eine unbearbeitete Pressemeldung der Stadt Friedrichsthal.