Lemke will vereinfachten Abschuss von „Problemwölfen“

Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) will den Abschuss von Wölfen, die Weidetiere gefährden, vereinfachen.

„Das Verfahren für den Abschuss solcher `Problemwölfe` muss schneller und unbürokratischer werden“, sagte Lemke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie habe daher die Überarbeitung des bestehenden Praxisleitfadens für Wolfsabschüsse auf den Weg gebracht.

Auf Einladung von Lemke und ihrem NRW-Amtskollegen Oliver Krischer (Grüne) wollen Bund und Länder am 5. September darüber beraten, welche Hindernisse in der Praxis bestehen und wie diese ausgeräumt werden könnten. „Ziel ist es, schnellstmöglich praktische Verbesserungen zu erreichen und dafür werde ich nach den Gesprächen mit den Ländern noch im September meine konkreten Vorschläge vorlegen.“ Abschüsse von Wölfen, die Herdenschutzmaßnahmen überwinden und die damit die Weidetierhaltung gefährden, sind bereits jetzt möglich und könnten rechtskonform von den Ländern durchgeführt werden, erklärte Lemke. Diese Möglichkeit sollte künftig stärker genutzt werden. „Es geht darum, den Weidetierhaltern mehr Sicherheit zu geben und gleichzeitig die Akzeptanz für den Schutz des Wolfs aufrechtzuerhalten“, sagte die Grünen-Politikerin. Vor allem Vertreter von Landwirten hatten darauf gedrungen, mehr und einfacher Wölfe abschießen zu können. Dem gegenüber stehen Artenschutz-Bemühungen.




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