Ex-Staatssekretär Güntner wird neuer Chef der Autobahngesellschaft

Michael Güntner, früherer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, oll die Leitung der bundeseigenen Autobahn GmbH übernehmen.

Das berichtet das „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Kreise des Aufsichtsrates. Demnach haben sich die Spitzen des Kontrollgremiums auf diese Personalie geeinigt.

Der Aufsichtsrat soll die Personalie am kommenden Dienstag beschließen. Mit der Entscheidung für Güntner setzt auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) nun auf seinen ehemaligen Staatssekretär. Dieser war noch unter Vorgänger Andreas Scheuer (CSU) eingestellt worden und hatte sich dort maßgeblich als Aufsichtsratsvorsitzender der Autobahngesellschaft um die zahlreichen Probleme in der Organisation gekümmert. Zuvor war Güntner Direktor der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und gilt als Kenner des Parlamentsbetriebs. Ebenso zu seinen Stationen gehört das Bundesinnenministerium, wo er sich um den Zivil- und Katastrophenschutz kümmerte. Im Verkehrsministerium kümmerte sich Güntner um Probleme wie die Neuausrichtung der Bahnpolitik, die Einführung der Pkw-Maut oder den Aufbau der neuen Autobahnverwaltung. Unter Wissing half er dem neuen Minister noch mehr als ein halbes Jahr, die Probleme rund um die Autobahngesellschaft anzugehen. Grund war die plötzlich vollgesperrte Autobahntalbrücke bei Lüdenscheid auf der A 45, die für ein Chaos in der Region sorgte und zeigte, wie dramatisch es um die deutsche Infrastruktur bestellt ist. Zuletzt war Güntner wieder als Anwalt tätig und wird vermutlich kurzfristig seine neue Aufgabe aufnehmen können. Damit endet eine monatelange Vakanz einer der wichtigsten Bundesgesellschaften im Infrastrukturbereich.




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