Dax legt geringfügig zu – Powell hält an Zinspolitik fest

Zum Wochenausklang hat der Dax geringfügig zugelegt.

Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.632 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Tagesstart legte der Dax zunächst zu und erreichte einen Scheitelpunkt am frühen Nachmittag.

Im Anschluss baute er die Zugewinne weitgehend ab. Gegenwind kam dabei aus den USA: Bei seiner mit Spannung erwarteten Rede wollte sich US-Notenbankchef Jerome Powell nicht auf eine Zinspause im September festlegen. „Die Wiederherstellung der Preisstabilität ist von entscheidender Bedeutung, um beide Seiten unseres Doppelmandats zu erfüllen“, sagte er mit Hinblick auf die Ziele der Fed, hohe Beschäftigung und stabile Preise. „Wir brauchen Preisstabilität, um eine anhaltende Periode starker Arbeitsmarktbedingungen zu erreichen, die allen zugute kommen.“ Powell deutete daher indirekt eine Fortführung der bisherigen Zinspolitik an: „Wir werden dranbleiben, bis die Aufgabe erledigt ist.“ An der Spitze der Handelsliste in Frankfurt standen bis kurz vor Handelsschluss die Aktien von Eon und Beiersdorf. Das Schlusslicht bildeten derweil die Papiere von Covestro. Unterdessen stiegen die Preise für Gas und Öl: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im September kostete 35 Euro und damit neun Prozent mehr als am Vortag.

Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 84,16 US-Dollar, das waren 80 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0776 US-Dollar (-0,34 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9280 Euro zu haben.




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