Die Straße von Kertsch, die die Krim vom russischen Festland trennt, sei ein Engpass und gleichzeitig sehr wichtig für die militärische Logistikunterstützung der russischen Streitkräfte in den besetzten Gebieten, heißt es im täglichen Lagebericht vom Freitag aus London. Um die Meerenge zu überqueren sei Russland in hohem Maße auf die Krimbrücke und Fähren angewiesen.
Russland setze neben aktiven Verteidigungsmaßnahmen wie Luftverteidigungssystemen auch eine Reihe passiver Verteidigungsmaßnahmen wie Rauchgeneratoren und Unterwasserbarrieren ein, um die Verbindung zu Schützen. Mit Stand vom 29. August bestätigen Bilder, dass Russland eine Unterwasserbarriere aus untergetauchten Schiffen und Sicherheitssperren errichtet habe, um Angriffe auf die Krimbrücke zu verhindern. Im südlichen Teil der Brücke befinden sich mehrere Schiffe im Abstand von 160 Metern. Bereits im September 2022 habe die russische Marine mehrere Tage lang kurzzeitig Radar-Täuschkörper auf Lastkähnen getestet, um Radarsuchraketen abzuschrecken. Weitere Gegenmaßnahmen zum Schutz der Brücke umfassten den Einsatz von TDA-3-Rauchgeneratoren, die auf LKWs montiert seien. Russland hatte die Krim 2014 annektiert.