Dax stürzt am Mittag ab – nachlassende Konjunktur belastet

Der Dax ist am Freitag nach einem leicht positiven Start bis zum Mittag in den roten Bereich abgerutscht.

Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.645 Punkten berechnet, 0,5 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. Die größten Einbußen gab es bei den Aktien von Zalando, Heidelberg Materials und BASF. „Die Investoren positionieren sich in Anbetracht der bevorstehenden Notenbanksitzungen und der vielen Fragezeichen bezüglich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland an der Seitenlinie“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow.

„Die Wirtschaftsentwicklungen laufen derzeit nicht so, wie es sich einige Investoren gewünscht haben.“ Es deute sich sowohl ein weiterhin hohes Preisniveau als auch eine nachlassende Konjunktur an. „Ein sehr unattraktives Investmentumfeld für Aktien“, so Lipkow. Das bekämen am Freitag die Aktien aus den zyklischen Branchen zu spüren. Die Aktien der zinssensitven Banken und Versicherungsunternehmen und die defensiven Telekommunikationsunternehmen würden dagegen gekauft. „Die geringe Nachfrage nach den Titeln kann den wieder aufkommenden Verkaufsdruck jedoch nicht kompensieren“, sagte Lipkow. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag kaum verändert. Ein Euro kostete 1,0701 US-Dollar (+0,04 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9345 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 90,47 US-Dollar, das waren 55 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.



Bildquellen

  • Frankfurter Börse: DTS

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