Bundesregierung sieht sich mit Start-up-Strategie auf gutem Weg

Die Bundesregierung sieht sich bei der Umsetzung ihrer vor rund einem Jahr beschlossenen Start-up-Strategie auf einem guten Weg.

Mehr als 40 Prozent der rund 130 Maßnahmen seien bereits umgesetzt worden, heißt es in dem noch unveröffentlichten Fortschrittsbericht des Bundeswirtschaftsministerium, über den das „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe) berichtet. Das 46-seitige Dokument soll am Dienstag in Berlin offiziell vorgestellt werden.

50 Prozent der Maßnahmen seien angestoßen und zehn Prozent noch nicht gestartet. Als „Meilenstein“ bezeichnet Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in dem Bericht beispielsweise das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, welches die Anwerbung von Talenten aus dem Ausland deutlich vereinfachen soll. Zudem gebe es „wichtige Projekte“ im Finanzierungsbereich wie den „Deep Tech & Climate Fonds“. Andere Vorhaben sieht Habeck auf einem guten Weg, etwa den Entwurf zum Zukunftsfinanzierungsgesetz. Dieses soll das von Start-ups viel kritisierte „Dry Income“-Problem lösen, bei dem Mitarbeiter Firmenanteile versteuern müssen, bevor sie sie zu Geld machen können. Die Branche hingegen warf der Bundesregierung eine schleppende Umsetzung vor. Zwar sei die Strategie ein „wichtiger Meilenstein für das Start-up-Ökosystem in Deutschland“, sagte der Vorsitzende des Start-up-Verbands, Christian Miele, dem „Handelsblatt“, andere Länder aber seien „hier schon deutlich weiter, haben konkrete Start-up-Ziele“, sagte er. „Wir brauchen insgesamt mehr Tempo im Sinne der Innovations- und Zukunftsfähigkeit unseres Landes.“ Die Bundesregierung müsse Start-up-Themen mit mehr Priorität vorantreiben – die nächsten zwölf Monate seien zur Umsetzung der Strategie entscheidend.




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