Özdemir begrüßt Ende des Importverbots gegen ukrainisches Getreide

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat die Entscheidung der EU-Kommission vom Freitagaben, die Handelsbeschränkungen auf ukrainisches Getreide aufzuheben, begrüßt.

„Es ist eine richtige und wichtige Entscheidung der EU-Kommission, den Importstopp auf ukrainisches Getreide aufzuheben“, sagte Özdemir am Samstag. „Alles was die Ukraine schwächt und Putin stärkt, sollten wir unterlassen. Die Ukraine braucht weiter unsere Hilfe – und das so lange, wie es eben nötig ist.“

Das bedeute auch, Herausforderungen solidarisch anzugehen und Krisen nicht gegeneinander auszuspielen, so der Landwirtschaftsminister. „Zugleich möchte ich meinen Dank an die Anrainerstaaten der Ukraine richten: Sie haben Großartiges geleistet. Wir müssen an der Seite der Ukraine stehen und haben Hilfen für die Mitgliedstaaten auf den Weg gebracht, deren Märkte unter den Folgen von Putins Wahnsinn leiden.“ Bei allem Verständnis für die großen nationalen Herausforderungen dürfe es keine erneuten nationalen Alleingänge geben, so Özdemir. „Alles andere spielt nur Putin in die Hände – und stellt die Grundprinzipien unseres Binnenmarktes in Frage.“ Der langfristige Ausbau alternativer Exportrouten in der EU müsse weiterhin Priorität haben. „Die Ukraine ist auf die Einnahmen aus dem Getreidehandel angewiesen, und ihre Produkte werden vor allem im globalen Süden benötigt“, sagte Özdemir. „Wir werden sicherlich bereits am Montag den nächsten Agrarrat in Brüssel für weitere Diskussionen nutzen.“




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