Die Weltgemeinschaft müsse besser werden, indem konkrete Maßnahmen auch umgesetzt würden, sagte Schulze am Montag den ARD-Tagesthemen. „Wir brauchen diese Aufholjagd.“
In diesem Zusammenhang nannte sie drei Punkte: Zum einen müsse über die Weltbank mehr Geld für Entwicklungsländer bereitgestellt werden, zum anderen müssten soziale Sicherungssysteme in weiteren Staaten ausgebaut werden und darüber hinaus sollten Mädchen und Frauen stärker einbezogen werden. Insbesondere beklagte Schulze, dass nur die Hälfte der Menschheit auf soziale Sicherungssysteme zurückgreifen könne. „Deswegen müssen wir das auch zum Beispiel auf dem afrikanischen Kontinent viel stärker voranbringen, damit auch die mit Krisen, die es immer wieder geben wird, besser klarkommen.“ Durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und Corona-Pandemie sei die Welt enorm zurückgeworfen worden. „Die Bilanz ist wirklich bitter“, erklärte Schulze, die als Mitglied der deutschen Delegation am UN-Gipfel in New York teilnimmt, auf dem über die 17 Nachhaltigkeitsziele beraten wird. Man sei weit davon entfernt, die Ziele zu erreichen, sagte die Entwicklungsministerin. Doch man dürfe sie nicht aufgeben.