„Sehr viele, gerade kleinere soziale Angebote werden schließen müssen“, sagte sie der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montagausgabe). „Das heißt: Auf dem Weg zur Arbeit werden Sie spürbar seltener das Schild der Arbeiterwohlfahrt, der Diakonie oder der Caritas sehen.“
Im Haushalt für 2024 wird fast alle Ministerien weniger Geld zur Verfügung stehen. Das führt auch zu Einsparungen im sozialen Bereich, die nach Ansicht von Welskop-Deffaa zu wenig diskutiert werden. „Dass das Kabinett einvernehmlich einen Bundeshaushalt 2024 vorgelegt hat, der tiefe Einschnitte in die soziale Infrastruktur mit sich bringt, dazu habe ich wenig Schlagzeilen gelesen. Die Kürzungen in den Etats der zuständigen Ministerien, des Arbeitsministeriums, des Familienministeriums und des Gesundheitsministeriums, betreffen so viele Menschen“, sagte sie.
Nicht zuletzt rechnet sie im Zuge der Kürzungsmaßnahmen mit Rückenwind für die AfD. „Gerade bei Menschen, die es sowieso schon schwer haben, wird das eine zusätzliche Unsicherheit in ihr Leben bringen“, so die Präsidentin des Caritas-Verbands. „Diese Unsicherheit macht empfänglicher für hetzerische Rhetorik, wie sie von der AfD kommt.“