Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben am Montag mit. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion von Juni bis August 2023 um 1,9 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor.
Im Juli 2023 sank die Produktion nach Revision der vorläufigen Ergebnisse um 0,6 Prozent gegenüber Juni (vorläufiger Wert: -0,8 Prozent). In den Wirtschaftsbereichen des Produzierenden Gewerbes sind unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten: So haben etwa Produktionsrückgänge im Baugewerbe (saison- und kalenderbereinigt -2,4 Prozent zum Vormonat) und bei der Energieerzeugung (-6,6 Prozent) das Gesamtergebnis im August negativ beeinflusst. Auch der Produktionsrückgang im Maschinenbau (-2,3 Prozent) spielte für das Gesamtergebnis eine wichtige Rolle. Positiv auf das Gesamtergebnis wirkte sich hingegen das Wachstum in der Automobilindustrie (+7,6 Prozent) aus, wobei im Vormonat Juli die Produktion in diesem Bereich um 9,4 Prozent gesunken war.
Die Industrieproduktion nahm im August gegenüber Juli saison- und kalenderbereinigt um 0,5 Prozent zu, so die Statistiker. Die Produktion von Investitionsgütern stieg um 1,3 Prozent und die Produktion von Vorleistungsgütern um 0,5 Prozent. Die Produktion von Konsumgütern sank um 1,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2022 war die Produktion im Produzierenden Gewerbe kalenderbereinigt 2,0 Prozent niedriger.
Die Industrieproduktion sank im gleichen Zeitraum um 0,7 Prozent. In den energieintensiven Industriezweigen stieg die Produktion im August gegenüber Juli saison- und kalenderbereinigt um 0,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war die energieintensive Produktion um 8,3 Prozent niedriger.