Bundespräsident besucht jüdische Gemeinde in Berlin

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Freitag eine Berliner Synagoge besucht.

Am Mittag traf er sich zu einem Gespräch mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinde am Fraenkelufer im Bezirk Kreuzberg. Einige von ihnen hielten demonstrativ „Vermisst“-Schilder hoch, die Bilder von Menschen aus Israel zeigen, deren Verbleib nach dem Angriff der Hamas ungeklärt ist.

Nicht weit von der Berliner Synagoge entfernt hatte es in den letzten Tagen Kundgebungen gegeben, in denen sich Menschen, vorwiegend mit Migrationshintergrund, demonstrativ mit Palästina solidarisierten, auch der Angriff der Hamas war gefeiert worden. Die Polizei hatte entsprechende Kundgebungen verboten. Aus dem Gazastreifen hatte die radikal-islamistische Hamas am Samstag einen Angriff auf Israel gestartet, bei dem über tausend Menschen ums Leben kamen, teils wurden sie grausam niedergemetzelt, darunter auch Kinder in den Häusern ihrer Familien und junge Leute auf einem Techno-Festival. Bei Gegenschlägen der israelischen Armee sind mittlerweile ebenfalls über tausend Menschen ums Leben gekommen. Zuletzt hatte es Bekundungen aus der Politik gegeben, jüdische Einrichtungen in Deutschland besser zu schützen.




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