Ungefähr jeder fünfte Platz sei leer geblieben, berichtet das Portal „Business Insider“ unter Berufung auf Unternehmens- und Regierungskreise. Insgesamt hatten die vier Lufthansa-Flüge eine Kapazität von rund 1.100 Plätzen, 200 seien leer geblieben, so die Bilanz.
Offenbar waren die Kapazitäten zu groß berechnet worden: Die Lufthansa hatte auf Bitten des Auswärtigen Amtes große Jumbo-Jets eingesetzt, was angesichts des Bedarfs wohl überdimensioniert war. Für einen Platz soll die Lufthansa dem Bericht zufolge dem Auswärtigen Amt 550 Euro in Rechnung gestellt haben, 300 Euro davon mussten die ausgereisten Deutschen offenbar selbst bezahlen. Inzwischen setzt die Bundesregierung Transportflugzeuge A400M der Luftwaffe ein, die normalerweise rund 80 Personen aufnehmen können, in Krisensituationen auch deutlich mehr. Auch hier soll aber bislang etwas weniger als die Hälfte der Plätze frei geblieben sein, heißt es aus Militärkreisen.
Dem Vernehmen nach soll sich die Luftwaffe darauf eingerichtet haben, noch etwa zwei Wochen die Flüge anzubieten. Für die Flüge mit der Luftwaffe müssen Deutsche laut „Business Insider“ anscheinend nicht zahlen.