BND fürchtet „Fortsetzung“ des Nahost-Konflikts in Deutschland

Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Bruno Kahl, fürchtet Auswirkungen des Konflikts im Nahen Osten auf das Zusammenleben in Deutschland.

„Es liegt regelrecht in der Luft, dass dieser Konflikt hier in Deutschland seine Fortsetzung findet, mit ganz hässlichen Vorzeichen, teilweise aber auch eben mit ganz akuten Bedrohungen und Gewaltauswüchsen gegenüber deutschen Sicherheitskräften, gegenüber deutschen Rettungskräften, aber auch gegenüber Journalisten und Zivilisten“, sagte er dem Podcast „Einspruch“ der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ am Mittwoch. Zu der von Israel verbreiteten Gleichsetzung von Hamas und „Islamischem Staat“ sagte Kahl, der IS sei nicht tot.

Er verfüge weiterhin über Strukturen, die es ihm ermöglichten, Anschläge zu verüben. Eine direkte Verbindung zwischen Hamas und IS sehe der BND zwar nicht, wohl aber eine „Gleichheit im Geiste“. Man müsse sehr darauf achten, die Palästinenser nicht mit der Hamas gleichzusetzen, so Kahl. Die Hamas nehme „das eigene Volk als Geisel“. Sie sei „der Feind Palästinas“. Es gebe freilich auch hierzulande „Sympathisanten des Terrors“. Kahl sagte schließlich mit Blick auf die Lage in Nahost, man vertraue darauf, dass die israelischen Streitkräfte eine an das Kriegsvölkerrecht gebundene Armee seien, die von vornherein bemüht sei, Schäden in der Bevölkerung so gering wie möglich zu halten.




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