49-Euro-Ticket länger als geplant auch in Papierform möglich

Das eigentlich digital konzipierte Deutschlandticket könnte es länger als geplant auch als Papier-Fahrschein geben.

Wie die „Rheinische Post“ (Donnerstagsausgabe) berichtet, erwägen die Länder eine Verlängerung über den 31. Dezember hinaus. Bis dahin ist die Ausgabe in Papierform mit QR-Code noch befristet.

Eine Sprecherin des Vorsitzlandes der Verkehrsministerkonferenz, Nordrhein-Westfalen, sagte der Zeitung, durch ein Papierticket werde „auch eine breitere Teilhabe innerhalb der Bevölkerung sichergestellt“. Im Rahmen der Arbeitssitzungen von Bund und Länder werde die Frist „derzeit erörtert“. Das Deutschlandticket wird größtenteils per App oder Chipkarte angeboten. Für die Verkehrsunternehmen, die beim Start im Mai noch nicht in der Lage waren, einen digitalen Fahrschein bereitzustellen, wurde die Möglichkeit der Papierform geschaffen. Der Vorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn, Detlef Neuß, sagte, er begrüße es, wenn das Deutschlandticket länger als bis zum Jahresende auch in Papierform verkauft werde. Es gebe vor allem bei kleineren Verkehrsbetrieben Schwierigkeiten mit der digitalen Umsetzung. So fehlten etwa weiter Lesegeräte für die Chipkarten. Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) sagte der Zeitung: „Ich halte es für legitim, das 49-Euro-Ticket auch über den 31. Dezember hinaus in Papierform anzubieten.“

Man habe von Anfang an darauf hingewiesen, „dass bestimmte Personengruppen das Ticket viel schwieriger oder gar nicht nutzen können – zum Beispiel Senioren und Grundschüler“, sagte Lange.




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