Volumen der Schwarzarbeit steigt auf 463 Milliarden Euro

Der Umfang der Schattenwirtschaft könnte im Jahr 2023 auf 463 Milliarden Euro anwachsen.

Das wäre eine Zunahme um rund 80 Milliarden Euro gegenüber 2022, so das Ergebnis einer Berechnung des Finanzwissenschaftlers Friedrich Schneider, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet. Das Verhältnis der prognostizierten Schattenwirtschaft zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) wächst damit auf umgerechnet 10,7 Prozent des BIP. Schneider berechnet seit Langem das Volumen der Schwarzarbeit.

Nun sieht sich der Ökonom im Zuge der hohen Preise und der Auswirkungen der Energiekrise dazu gezwungen, diese Zahl während des laufenden Jahres nach oben zu korrigieren – um 20 Milliarden Euro. Allein durch diesen Anstieg rechnet er mit verloren gegangenen Steuern und Sozialabgaben von weiteren 2,4 Milliarden Euro. Bereits zu Beginn des Jahres hatte der Experte einen Anstieg des Umfangs der Schattenwirtschaft auf 443 Milliarden Euro prognostiziert. Die Zahlen könnten sogar noch weiter steigen – als Folge höherer Erwerbslosenzahlen etwa. Tatsächlich rechnet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in den kommenden Monaten mit einem Zuwachs der Arbeitslosenquote.




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