Im nächsten Frühjahr soll die Plattform an den Start gehen und empfehlenswerte Betriebe auflisten, schreibt der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt. Das neue Internetportal solle Verbrauchern konkrete Hinweise geben, welche Produkte sie an welcher Stelle seriös und qualitätsgesichert reparieren lassen können.
Flankiert wird das neue Projekt von einem Reparaturbonus, mit dem Berlin Verbraucher bei den Reparaturkosten entlasten will. Für 2024 und 2025 sind dafür jeweils 1,25 Millionen Euro eingeplant. Für den Aufbau und die Betreuung des Handwerkerportals stellt die Senatsverwaltung für Umwelt über einen Zeitraum von drei Jahren 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Das Projekt entsteht in Kooperation mit der Handwerkskammer, der Stadtreinigung (BSR) und der Organisation „Anstiftung“, die nichtgewerbliche Reparaturdienste wie Repaircafes berät. „Wir möchten die guten Betriebe unterstützen“, sagte Martin Peters, der bei der Kammer die Abteilung für Wirtschaftspolitik leitet, dem Tagesspiegel. Im Internet böten viele dubiose Firmen ihre Dienste an, kritisiert die Verbraucherzentrale Berlin. Reparaturen seien häufig überteuert, Kostenvoranschläge würden überschritten, und statt die Geräte vor Ort zu reparieren, würden die Monteure die Maschinen mitnehmen.