Der Regionalverbandsdirektor Peter Gillo äußert seine Zustimmung zu den überarbeiteten Förderrichtlinien für den sozialen Wohnungsbau im Saarland. Diese Maßnahmen sollen den veränderten Bedingungen gerecht werden und die Investitionsbereitschaft steigern. Der Bauminister Reinhold Jost stellte gestern die überarbeiteten Förderrichtlinien für die soziale Wohnraumförderung vor. Zu den wichtigen Änderungen gehören die Erhöhung der Wohnflächengrenzen und der zulässigen Miethöhen, ein einheitlicher Zinssatz für alle Darlehen sowie vereinfachte Vergabevorschriften und keine Ausschreibungspflicht für private Auftraggeber.
Diese neuen Richtlinien haben positive Auswirkungen auf die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Angesichts der aktuellen Zinsentwicklung ist ein einheitlicher Zinssatz von 1 Prozent pro Jahr über eine maximale Laufzeit von 30 Jahren für alle Förderdarlehen sehr vorteilhaft. Auch die Änderungen am Studierenden-Programm, das nicht nur höhere Zuschüsse gewährt, sondern auch die Schaffung und den Umbau von Wohnraum für Studierende in Gemeinden in der Nähe von Hochschulstandorten fördert, wirken sich positiv aus. Es besteht ein dringender Bedarf an Wohnraum für Studierende nicht nur in Saarbrücken, sondern auch in anderen Städten und Gemeinden, die verkehrsgünstig zur Universität des Saarlandes und zur Hochschule für Technik und Wirtschaft gelegen sind.
Um zur Verbesserung der regionalen Wohnsituation beizutragen, wurde im Jahr 2021 das „Bündnis für bezahlbares Bauen und Wohnen im Regionalverband Saarbrücken“ ins Leben gerufen. Der Fokus liegt dabei auf der kontinuierlichen Vernetzung der regionalen Akteure auf dem Wohnungsmarkt. „Die Neuerungen sind besonders positiv zu bewerten, da sie auch im Rahmen unseres aktiven Bündnisses im Regionalverband thematisiert und diskutiert wurden. Die Partner haben Handlungsbedarf geäußert. Daher ist es erfreulich, dass Anpassungen vorgenommen wurden und nun rechtskräftig sind“, so Peter Gillo.
Das nächste Bündnistreffen findet im Januar 2024 statt. Dort wird auch die überarbeitete Förderkulisse thematisiert und beworben, um den Partnern die Möglichkeit eines intensiven Austauschs zu bieten.
Quelle: Regionalverband Saarbrücken
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