Sie hätten sich „über die Lage in Israel, in den besetzten Gebieten und in der Region“ ausgetauscht, „sowie über die humanitäre Situation im Gazastreifen“, wie die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann mitteilte. „Der Bundeskanzler erneuerte die volle Solidarität Deutschlands mit den Menschen in Israel“, sagte sie, und: „Er unterstrich, dass Deutschland unverbrüchlich an der Seite Israels steht.“
Der Bundeskanzler habe aber auch „die dringende Notwendigkeit, die humanitäre Lage der Menschen im Gazastreifen zu verbessern“ betont. „Humanitäre Feuerpausen könnten zu einer wesentlichen Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung beitragen“, hieß es aus dem Kanzleramt. Netanjahu habe daraufhin die israelischen Bemühungen zum Schutz von Zivilisten im Gazastreifen erläutert, die weiterhin von der Hamas konterkariert würden. Der Bundeskanzler und der israelische Ministerpräsident sollen zudem über die Bemühungen gesprochen haben, die Geiseln so schnell wie möglich zu befreien, insbesondere Kinder, Alte, Kranke und Frauen.
„Der Bundeskanzler unterrichtete Ministerpräsident Netanjahu über seine fortgesetzten diplomatischen Kontakte, die darauf gerichtet sind, ein regionales Ausgreifen des Konflikts zu vermeiden“, schloss die Sprecherin ihre Ausführungen. Erst am Vorabend hatte Scholz den türkischen Präsidenten Erdogan im Kanzleramt empfangen, der zuletzt die Hamas als „Befreier“ bezeichnet hatte.