„Für uns gilt: ein Betrieb – eine Gewerkschaft“, sagte sie der „Bild am Sonntag“: Sie sei kein Fan davon, dass unterschiedliche Gewerkschaften bei der Bahn Tarifpolitik machten. Es gebe eine große Gewerkschaft, die sehr erfolgreich für die Belange der Bahnbelegschaft einstehe, und das sei die EVG. Dass es daneben noch eine „sehr laute Lokführergewerkschaft“ gebe, die aber nur für eine kleine Gruppe einstehe und sich sonst nicht mit den Kollegen solidarisiere, führe zu einer „unnötigen Spaltung gegenüber dem Arbeitgeber“.
Auch den Warnstreik der GDL betrachtet Benner mit gemischten Gefühlen: „Die GDL hat zumindest provoziert.“ Dass jetzt wieder über eine Einschränkung des Streikrechts diskutiert werde, sei aber Unsinn. „Streiken ist unser gutes Recht“, so Benner.