„Man darf sich nichts vormachen: Der offenkundige Versuch einer Machtdemonstration der Taliban durch den Auftritt ihres Vertreters in Köln ist eine gezielte Provokation“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). „Diese Herausforderung unserer offenen Demokratie müssen wir auf allen Ebenen ernst nehmen und annehmen.“
Die Bundesregierung dürfe es nicht bei Verurteilungen der Taliban belassen. „Es muss das Ziel sein, dass die Sicherheitsbehörden solche Auftritte von Vertretern islamistischer Terror-Regime unterbinden.“ Vor dem Hintergrund von Taliban-Propaganda müsse die Bundesregierung auch Hilfen für Afghanistan „ernsthaft hinterfragen“, so der CDU-Politiker. „Wenn der Chef der Diyanet und auch der türkische Präsident Israel-Hass und Juden-Hetze verbreiten, können die Menschen in Deutschland erwarten, dass sich eine verbundene Organisation wie die Ditib klar und deutlich davon distanziert. Für uns als Landesregierung steht fest: Eine weitere Mitwirkung an der Gestaltung des islamischen Religionsunterrichts ist nur möglich, wenn die Ditib sich zum Existenzrecht Israels und gegen Antisemitismus bekennt. Antisemitismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.“