Der vom Münchener Ifo-Institut gemessene Indikator kletterte von -14,7 im Oktober auf -12,8 Punkte. „Die langersehnten Maßnahmen des Energiepakets haben die Hoffnungen der Chemischen Industrie offensichtlich nicht erfüllt“, sagte Ifo-Forscherin Anna Wolf.
Zwar verbesserte sich die aktuelle Geschäftslage den dritten Monat in Folge, aber mit -19,7 Punkten blieben die Unternehmen unzufrieden. Ihre Erwartungen fielen auf -5,7 Punkte. „Vor allem macht die internationale Wettbewerbsfähigkeit energieintensiven Unternehmen wie der deutschen Chemie zu schaffen“, sagte Wolf. Wegen der angespannten Auftragslage im In- und Ausland hatten die Unternehmen ihre Produktion im laufenden Monat verringert. Sie planen außerdem, ihre Verkaufspreise zu senken. Die angespannte Lage auf den Energie- und Rohstoffmärkten dürfte wegen notwendiger Kosteneinsparungen zu einem weiteren Beschäftigungsabbau führen. Unter den energieintensiven Branchen hat sich das Geschäftsklima insgesamt leicht verbessert: Doch deutlich gestiegen ist der Indikator im Papiergewerbe (auf -31,5 Prozent) und bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (auf -18,1 Prozent).