Nach vorläufigen Angaben sank er im Oktober 2023 gegenüber September 2023 saison- und kalenderbereinigt um 3,7 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang von August bis Oktober 2023 um 4,6 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor.
Der Auftragseingang ohne Großaufträge stieg im Oktober 2023 um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Für September 2023 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg des Auftragseingangs gegenüber August 2023 von 0,7 Prozent (vorläufiger Wert +0,2 Prozent). Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes ist der Rückgang im Oktober 2023 gegenüber dem Vormonat zu einem Großteil auf die Entwicklung im Maschinenbau zurückzuführen, hier sind die Aufträge saison- und kalenderbereinigt um 13,5 Prozent gesunken. (Im Vormonat September 2023 waren Auftragseingänge in diesem Bereich um 9,8 Prozent gestiegen.) Auch die Auftragsrückgänge in den gewichtigen Bereichen der Herstellung von Metallerzeugnissen, Metallerzeugung und -bearbeitung, der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen sowie in der Automobilindustrie beeinflussten im Oktober 2023 das Gesamtergebnis negativ. Einen positiven Einfluss hatte hingegen der Sonstige Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, etc.), hier sind die Auftragseingänge um 20,2 Prozent gestiegen. Der starke Anstieg ist in diesem Bereich auf Großaufträge zurückzuführen. Sowohl im Bereich der Investitionsgüter (-6,0 Prozent) als auch im Bereich der Vorleistungsgüter (-1,4 Prozent) ist der Auftragseingang im Oktober 2023 gegenüber dem Vormonat gesunken. Bei den Konsumgütern ergab sich ein Anstieg um 2,8 Prozent. Die Auslandsaufträge sanken um 7,6 Prozent. Dabei sanken die Aufträge aus der Eurozone um 7,6 Prozent und die Aufträge von außerhalb der Eurozone um 7,4 Prozent. Die Inlandsaufträge stiegen um 2,4 Prozent. Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im Oktober 2023 saison- und kalenderbereinigt 0,5 Prozent niedriger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2022 war der Umsatz kalenderbereinigt 2,1 Prozent geringer. Für September 2023 ergab sich nach der Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 1,4 Prozent gegenüber August 2023 (vorläufiger Wert -1,6 Prozent), so die Statistiker.